Gesundheit ist die Fähigkeit des menschlichen Körpers, sein Gleichgewicht, seine Homöostase, zu halten gegenüber jegliche Einflüsse (mechanische, biologische, chemische oder psychische), die auf ihn einwirken.
Dieses Gleichgewicht wird bestimmt durch die Körperstruktur und die Funktion, die ihrerseits im Wechselspiel stehen.
Die Struktur bestimmt und fördert die Funktion und umgekehrt bestimmt und fördert die Funktion die Struktur.
Während für die herkömmliche Schulmedizin überwiegend der erste Halbsatz (die Struktur bestimmt die Funktion) maßgebend ist, handelt die osteopathische Medizin nach dem Grundsatz: erst eine ungestörte Funktion ermöglicht der Struktur, ihre volle Wirksamkeit und den einzelnen Strukturen ihre zusammenhängende Komplexität zu entfalten.
Somit bestimmt das gegenseitige Wechselspiel zwischen Struktur und Funktion das Maß der Gesundheit und unser Wohlbefinden und fördert die Selbstheilung.
In diesem Sinne betrachtet die Osteopathie den Körper in seiner Gesamtheit von Funktion und Struktur und somit in dem Wechselspiel der einzelnen Strukturen wie Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen, Faszien, innere Organe und fließendes System, Gehirn, Psyche und Emotion.
In meinem medizinisch-ärztlichem Werdegang von zunächst einer vollständigen physiotherapeutischen / krankengymnastischen Ausbildung hin zum Medizinstudium, um dann anschließend über eine rheumatologische, internistische und orthopädisch-chirurgische Weiterbildung schließlich die Prüfung zum Allgemeinmediziner abzulegen, um hiernach zusätzlich meinen Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin zu erwerben, war es daher nur folgerichtig, durch meine Zusatzausbildungen wie manuelle Medizin, Akupunktur und systemische Psychotherapie schließlich den erfüllenden Weg zum ärztlichen Osteopathen zu finden, um hierdurch den Menschen in seiner phantastischen Komplexität betrachten und untersuchen und behandeln zu können.